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Verdi Requiem, Sabine Wiedenhofer Bühnenbild

verdi REquiem - The mass for humanity

Giuseppe Verdi brought the seven deadly sins, the plea for mercy, and the cry for forgiveness to life in a monumental work, bombastic and threatening.

150 years later, these deadly sins—envy, gluttony, greed, lust, pride, sloth, and wrath—have brought humanity to the brink of its own existence.
The elements of life strike back and cast humanity off the Earth, the planet they should have shared with all other living beings.
Water floods, air rises into destructive storms, fire blazes into hell, and the earth trembles with rage.

 

Sabine Wiedenhofer declares humanity as the cause and projects its actions directly back onto it. The choir of the Stadttheater Klagenfurt appears on stage in white shrouds, reflecting the consequences of human exploitation directed at them.
Rising sea levels, wildfires, floods, extinction of species, radioactivity, climate change, war, and destruction.
Symbolizing the four elements of life, four soloists stand among the choir, representing the high priests of the world's population, pleading on behalf of all for mercy from God's wrath.

The globe, created as the Garden of Eden for all life, casts off the perpetrator, the destroyer, the sinner.

It was the deadly sins that humanity worshipped.
Here they now stand. Ashamed of the results of their greed and avarice. Their envy and pride, their gluttony and lust, their sloth and wrath.

Is there mercy?
Can the tide still turn?

 

Sabine Wiedenhofer, a visual artist born 100 years after Verdi's Requiem in Vienna, has been known for years for her socially critical, highly political art. Her oversized glass installation "SO SORRY, Alea iacta est" was exhibited in 2024 in the context of the 60th Biennale di Venezia in the Arsenale/Venice. With the stage design for Giuseppe Verdi's Requiem, she spectacularly stages the threatening rumble of thunder, the blazing flames of purgatory, and the pitiful wailing for forgiveness before the judge of the world.

Is this the requiem for our planet?


Or will humanity be given the chance to repent and thereby receive the blessing of forgiveness?

 

Premiere:
Saturday, May 31, 2025
Stadttheater Klagenfurt

Verdi Requiem – Stadttheater Klagenfurt

 

„Die Messe für die Menschheit“

 

Bombastisch und bedrohlich hat Giuseppe Verdi die sieben Totsünden, das Flehen um Erbarmen und das Bitten um Vergebung in einem monumentalen Werk zum Erklingen gebracht.

 

150 Jahre später haben diese Totsünden - Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn - die Menschheit an den Abgrund ihrer eigenen Existenz geführt.

Die Elemente des Lebens schlagen zurück und werfen den Menschen von der Erde. Jenem Planeten, den er sich mit allen anderen Lebewesen teilen hätte sollen.

Wasser überflutet, Luft erhebt sich zu zerstörerischen Stürmen, Feuer erglüht zur Hölle und die Erde erbebt vor Zorn.

 

Sabine Wiedenhofer erklärt den Menschen zur Ursache und projiziert sein Handeln direkt auf ihn. Der Chor des Stadttheaters Klagenfurt tritt in weißen Totentüchern auf die Bühne und reflektiert die auf ihn gerichteten Ergebnisse menschlicher Ausbeutung.

Steigende Meeresspiegel, Waldbrände, Überschwemmungen, Artensterben, Radioaktivität, Klimawandel, Krieg und Zerstörung.

Symbolisch für die vier Elemente des Lebens stehen vier SolistInnen in der Menge des Chors, die Hohepriester der Weltbevölkerung symbolisierend, und flehen im Interesser aller um Gnade vor Gottes Zorn.

Der Erdball, der als Garten Eden für alles Leben geschaffen wurde, wirft den Übeltäter, den Zerstörer, den Sünder ab.

 

Es waren die Totsünden, die die Menschheit angebetet hat.

Hier steht sie nun. Beschämt von den Ergebnissen ihrer Gier und Habsucht. Ihres Neids und Hochmuts, ihrer Völlerei und Wollust, ihrer Trägheit und ihres Zorns.

 

Gibt es ein Erbarmen?

Kann sich das Blatt noch wenden?

 

Sabine Wiedenhofer, bildende Künstlerin, 100 Jahre nach Verdis Requiem in Wien geboren, steht seit Jahren für gesellschaftskritische, hochpolitische Kunst. Ihre überdimensionale Glasinstallation „SO SORRY, Alea iacta est“ wurde 2024 im Kontext mit der 60ten Biennale di Venezia im Arsenale/Venedig ausgestellt. Mit dem Bühnenbild des Requiems von Giuseppe Verdi setzt sie das bedrohliche Donnergrollen, die lodernden Flammen des Fegefeuers und das jämmerliche Wimmern um Vergebung vor dem Weltenrichter spektakulär in Szene.

 

Ist dies die Totenmesse unseres Planeten?

Oder erhält die Menschheit die Chance zur Umkehr und damit den Segen der Vergebung?

 

Premiere:

Samstag, 31.Mai 2025

Stadttheater Klagenfurt

All Fotos and artworks by Sabine Wiedenhofer

TEXt by curator sandrine welte

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